Chronik vom 9.06.2003 Ort der Handlung: Calanam'coupaer, Auf dem Weg zum Dunkelnebel Zeit der Handlung: 21.12.2375 Bordzeit: 7.30 Uhr bis 7.50 Uhr >>> Wo ist Maiek? <<< >> Korridor << Rhuissa gab Yaros recht. Sie glaubte auch nicht wirklich daran, das der Kisteninhalt gefährlich war. Als Riov durfte sie eine solche Meldung trotzdem nicht ignorieren. Sie war immerhin dienstlich gewesen. In melancholischer Stimmung folgte sie Yaros heraus aus ihrem Quartier durch die Korridore. >> Deck 3 << Nutala versuchte sich in einem Lächeln, immer Liebkind machen und Unschuldig wirken. "Moin Riov" piepste sie und richtete sich auf. "Sovek hätte sie wirklich nicht stören brauchen." Ihr Blick wanderte zu Atalan, wo war er? Irgend wie schien ihn ja gar nichts zu Interessieren. Das waren sie schon. "Sagte ich gefährlich?" Sovek legte eine Unschuldsmimik auf, als wüßte er von nichts. Sovek sah Rhuissa an. "Anscheinend schon," sagte Sovek. Vor ihr konnte er einfach nichts verheimlichen und plauderte alles aus: "Riov. ähm ja... wo soll ich beginnen? Ja als ich, wir, Nutala, Staska und ich hier ankamen rauchte eine Kiste mit Mu... Muh... Muh... Muhrähne. Ich habe sie, die Kiste, Dings gegeben. Na Dings der Easgéan. Er soll sie in seinem Quartier schaffen und sie dort für das Imperium mit seinem Leben bewachen, verteidigen und vernichten. Es reicht ja wenn er Gesundheitsprobleme bekommt. Da müssen wir ja nicht alle krank werden. Oder? Er ist doch auch nur einer von der Sorgte die wir nicht gerne hier sehen." Sovek spielte auf den Tal Shiar an. "Ach ja und nun zu dieser Kiste." Sovek zeigte auf die rote Kiste. "Der Inhalt stimmt teilweise nicht zur Kiste. Lloanna-Seide in so einer Kiste mit komischen Schriftzeichen. Dann habe ich hier noch eine Flasche mit unbekannten Inhalt." Sovek hielt die Flasche vor Yaros Nase. "Was könnte da drin sein? Die Schriftzeichen sind die selben wie auf der Kiste. Die kann ich nicht lesen." Die Szenerie auf Deck 3 bestätigte Rhuissas Vermutung. Es war nicht ernst. Offensichtlich handelte es sich um einen Streit um erbeutete Ware zwischen Nutala und Sovek. Da Sovek sie gerufen hatte und Nutala abwiegelte war es vorstellbar, das ihr Erscheinen zu Soveks Gunsten führte. Rhuissa wußte nicht genau, ob sie lachen oder ungehalten sein sollte. Yaros nahm ihr die Entscheidung ab. Sie beschloß, auf seinen Ton einzugehen. Soveks Erklärungsversuche machten es ihr nicht leicht. Sie versuchte zu verstehen um was es ging. "Wenn ich sie richtig verstehe haben sie Easgean diesen Pflanzenstoff gegeben. Ich glaube kaum, das eine Pflanze, die er kennt so gefährlich für ihn sein kann. Ich möchte nur, das festgehalten wird, das er es bekommen hat. Nur intern für uns natürlich. Dann haben sie noch Seide gefunden und eine Flasche mir unbekanntem Inhalt. Hoffentlich haben sie die nicht getrunken." faßte Rhuissa zusammen und schlug vor: "Stellen wir alles zusammen was wir identifizieren können. Das werden wir verteilen. Alles Unbekannte bringen wir vorläufig in den Frachtraum bis unsere Nebel-Mission erfüllt ist. Wir werden es anschließend analysieren. Dann haben wir was zu tun. Wenn wir wissen was es ist, sehen wir wer es will und entscheiden zusammen. - Aber damit das klar ist ... Das alles geschieht zusammen! Ich werde nicht dulden, das Crewmitglieder der Drolae sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, wo doch genug für alle heraus springen kann. Hier kommt jeder auf seine Kosten, aber nicht, wenn einige befürchten müssen hintergangen zu werden. Das klappt nicht, und das wißt ihr auch. ... Habt ihr das verstanden? So, was habt ihr denn sonst schon entdeckt?" Rhuissa war selbst ein wenig neugierig. Vielleicht waren ein paar brauchbare Sachen dabei. Yaros nahm die Flasche an sich und besah sie sich genauer. "Erstaunlich, aber er hat sie wirklich noch nicht ausgetrunken.", meinte er, bevor er sie ins Licht hielt und versuchte, die Schriftzeichen zu identifizieren. Er hatte so etwas noch nicht gesehen, daher war es unmöglich sie zu lesen. Neben den Schriftzeichen gab es noch die Zeichnung von einem Tier, das mit seinem langgestreckten, schuppigen Körper, dem kleinen Geweih, den langen Ohren und den krallenbewehrten Pfoten Ähnlichkeit mit der Verzierung der Kiste aufwies. Es schlängelte sich um zwei größer hervorgehobene Schriftzeichen, die, hätte sie jemand entziffern können 'lóng jìng' bedeuteten. Kurz untersuchte Yaros den Verschluß, fuhr mit dem Daumen über ein dort angebrachtes Symbol, das aus einem Rechteck bestand, durch dessen Mitte sich ein Kreuz zog. Es war einfach, das Siegel zu brechen und den Verschluß zu öffnen. Dafür, daß der Inhalt klar und harmlos aussah, hatte er eine beeindruckende Wirkung, als Yaros daran schnupperte. Süßlich, intensiv und vielversprechend drängte sich ihm der Geruch des Flascheninhalts auf und er grinste. "Wenn das mal nicht sämtliche Erzeugnisse der Klingonen in den Schatten stellt... So denn das zum Trinken gedacht ist, wäre ich nicht abgeneigt, das für eine besondere Gelegenheit aufzuheben. Nach einer... entsprechenden Analyse auf eventuelle Giftstoffe, natürlich." Er hielt die Flasche weiter locker in der einen Hand, den Deckel wieder aufgesetzt, als er die weitere Untersuchung der Kiste verfolgte - die sich im Übrigen bestimmt auch durchaus dekorativ als Flaschenbehältnis machte... Sovek sah sich die Flasche interessiert an. Einen Schluck würde er doch gerne riskieren. Die Nächte auf der Drolae konnten doch sehr lange und einsam sein. Und was neues... "Äh was," wurde Sovek aus seinem Tagtraum heraus geholt. Schaute aber immer noch die Flasche an. "Nein Riov. Sonst ist da nichts. Außer so eine Echse aus Edelmetall. Den will sicher keiner haben. Der sieht so häßlich aus... der paßt in meinem Quartier. - Das Zeug könnte man trinken?" Und zeigte auf die Flasche. Nutala sah ihre Fell schwimmen. Typisch Riov, das beste in die Eigene Tasche und der Abfall für die Anderen. Da ihr nun einmal nichts anderes Übrigblieb als zu warten. Lehnte sie sich an die Wand und stütze sich mit einen Bein ab. Dabei viel ihr Blick auf Atalan, was hatte der den? Stand da wie ein Salzsäule und starte vor sich hin? Hatte er etwa was Interessantes gesehen. Nutala schlinzte in die Richtung in die auch Atalan schielte, um zu erkenne, was er da betrachtete. >> Korridor << Easgéan konnte die ernste Mine nicht mehr halten. "Kommen sie, sie nehmen doch nicht im ernst an, daß ich sie verdächtige einen Kollegen gefressen zu haben... aber vielleicht über eine Luftschleuse entsorgt und dann die Codes gelöscht... Naja, wie dem auch sei, wir sollten das zuerst der Riov erklären... Sie wird dann entscheiden ob weitere Ermittlungen aufgenommen werden, oder ob wir warten bis irgendein Teil von ihm von selber auftaucht..." Für Easgéan war das Thema damit weitgehend geklärt. Er wollte so bald wie möglich in sein Quartier und sich die Qualität des Mhuraine ansehen und dann einige Gerätschaften auspacken, die ihm in Sachen destillation bereits gute dienste erwiesen hatten... "Computer, wo befindet sich die Riov?" "Korridor Deck 3." "Danke.... Dann gehen wir da hin!" "Zu Befehl...ehm, welches ist eigentlich ihr Rang wenn ich fragen darf?" fragte Staska und bog dann um die Ecke ein, um dann zum Ort der Riov zu gelangen. "Ich weiß ja nicht was sie von mir halten, aber glauben sie wirklich, ich hätte den Keinsa so mir nichts-dir nichts aus der Luftschleuse geworfen? Ich meine es gibt nun wirklich....oder es gab genügend Personen, die ich etwas Vakuum atmen lassen würde, doch ein Kheinsa gehört garantiert nicht dazu. Nun wie dem auch sei, Codes kenne ich keine. Ich bin Equatorium." Nicht lange hatte die kleine Unterhaltung andauern können, da sah sie die Gruppe- und sogar ihren Kommilitonen, der sich von Nutala befreit hatte. Staska wünschte sich insgeheim, das Katzenwesen und Atalan hätten sich zurückgezogen. Sie wäre nicht gezwungen gewesen, beide nochmals sehen zu müssen. Easgéan überlegte wie er auf staskas erste Frage antworten sollte, ohne sein Spiel gleich auffliegen lassen zu müssen. Zum Glück gab sie ihm ein wenig Zeit, indem sie von sich aus weiterredete. "Man kann nie sicher sein. Wenn sie triftige Gründe haben... Aber ich denke, sie hätten ein triftigeres Motiv gehabt die Katze zu beseitigen... Wie dem auch sei, ich bin froh daß nicht ich entscheiden muß, was weiter getan wird. Und falls es sie interessiert, ich bin zivil hier." >> Deck 3 << Easgéan fand, das war eine gute Antwort, die er vor allem noch mit einem vielsagenden Lächeln würzte und so im Raum stehen ließ. Er trat ein paar Schritte vor, auf die Riov zu und nahm einigermassen Haltung an. "Riov, tr'Ramnau befindet sich definitiv nicht mehr an Bord. Es gibt allerdings auch keine Hinweise drauf wann und wie er von hier weggekommen is." Es strengte ihn langsam an in Dialektfreiem rihannisch zu sprechen. Nach Easgean rede .... Betroffenes Schweigen 'Den brauchte auch keiner,' behielt Sovek für sich. Von Nutala 'War was, ich habe tüteletü nicht aufgepaßt.' 'Ist die Post schon durch?' Noch immer die Flasche in der Hand (*hrrhrr*), sah Yaros den beiden entgegen. Der Kheinsa war verschwunden? Dabei hatte der Tag so gut angefangen... "Der kann nicht weg sein. Wo sollte er denn hin sein? Er wird wohl kaum durch die nächste Luftschleuse gehüpft sein. Haben Sie daran gedacht, nach... öhm... genetischen Überresten zu suchen?" Rhuissa sah interessiert zu, wie Yaros die Flasche untersuchte. Sie war sehr interesant. Exotisch. Ebenso wie der Geruch ihres Inhalts, der schwach zu ihr vordrang. Was auch immer es war, es roch alkoholisch. Rhuissa konnte sich der Wirkung nicht entziehen. Wie gerne hätte sie jetzt zusammen mit Yaros und Sovek den Inhalt gekostet. Die warme Schärfe in ihrer Kehle gespürt, und wie der Alkohol langsam in ihren Adern bis in die Fingerspitzen vordrang. Wie gerne hätte sie jetzt vorgeschlagen Gläser zu holen. khhe'tcha, nur dieses eine mal. Warum durfte sie nicht, was für alle anderen so selbstverständlich war? Warum stieß Sovek sie darauf, das man den verführerischen Flaschenihalt trinken konnte. ... 'man' ... nicht SIE! Sie wollte sich doch gar nicht betrinken. Nur ein kleines Glas, gerade genug um die tröstliche Wärme zu genießen. Dieses exotische alkoholische Getränk kosten ... mehr nicht. Rhuissa hatte große Mühe, ihr Verlangen zu bekämpfen. Es mochte sein, das sie deshalb auf die anderen etwas zurückhaltend und still wirkte. Still war sie innerlich ganz und gar nicht. Sie fochte einen schweren Kampf aus. Am liebsten wollte sie laut fluchen und schreien 'Warum ICH nicht!'. Doch sie tat es nicht. Ihr Schrei blieb stumm. Äußerlich blieb sie ruhig. Schließlich rang sie sich durch, Sovek eine halbherzige Antwort auf seine Frage nach den seltsamen Tier zu geben. "Nicht so eilig Sovek. Alles der Reihe nach." Easgean gab dem Gespräch in der Crew schließlich ein anders Thema. Ungläubig hörte Rhuissa zu. "Halten wir fest ..." begann Rhuissa: "Definitiv nicht an Bord bedeutet auch, nicht da wo wir ihn nicht finden können. Das hätte ich gerne genau bestätigt. Falls dem so ist, dann möchte ich wissen, wie jemand von Bord verschwinden kann, ohne jede Spur zu hinterlassen. Es sollte sogar protokolliert sein, wenn jemand die Lüftschleuse öffnet, und ... ähm ... Yaros, was meist du mit genetischen Überresten? Hat du eine Vermutung in Richtung Killerpflanzen? Ich hatte gehofft, das dieses Thema endgültig hinter uns liegt." Rhuissa schauderte. Was wäre wenn sie diese Plage doch nicht ganz losgeworden wären? Wenn noch irgendwo eines dieser fleischfressenden Monster an Bord versteckt wäre? "Easgean, sind sie sicher, das keine der fleischfressenden Pflanzen im sensorblinden Bereich überlebt hat? Was wäre wenn Maiek dort von einem solchen Pflanzenmonster erwischt worden wäre? Dann würden wir tatsächlich keine Spuren finden." Rhuissa sah fragend von Easgean zu Yaros und wieder zurück. Ein schmerzhaftes Bedauern klopfte leise in ihrem Bewußtsein an. Die Flasche mit dem exotischen Getränk ... es war vorbei. Rhuissa wurde sich bewußt, das sie mit ihrer stummen Frage 'Warum ICH nicht!' innerlich bereits entschieden hatte, nicht nachzugeben. Dennoch tat es ihr leid. Sie hätte so gerne ... aber sie wußte nun, das sie nicht nachgeben würde. Der Verzicht tat weh. Easgéan musterte Yaros als sei er verrückt geworden. Nein, daran hatte er nicht gedacht, aber noch weniger dachte er daran das zuzugeben. "Was soll das bringen? Und vor allem... wie definiern se genetische Überreste? N paar Haare hier n paar dort... Hautschuppn... Sie könn'n natürlich versuchn anhand des Alters und Verteilungsmusters auf dem Schiff herauszufindn wo er sich überall bewegt hatte un wo er verschwundn is... Aber damit wärn wohl die intern'n Sensorn lange beschäftigt, und ich hab nich vor mit einem Handgerät durch's Schiff zu kriechn. Ich hab die Equatorium..." Er verwies auf Staska - Easgéan überlegte kurz ob er einen Namen wußte... Wenn sie ihn gesagt hatte, dann hatte er ihn vergessen. "...beauftragt nach Anomalien zu suchn, irgendwelche Verzerrungen in was weiß ich für nem Bereich... Aber viel versprech ich mir nich davon. Wahrscheinlich müssn wir uns damit abfindn, daß er einfach weg is." Er zuckte mit den Schultern, die Aufgabe war ihm längst lästig geworden. "Wenn da noch son Gewächs gwesn wär hätt's mich auch gfressn un sie... Die Equatorium ist durch einige der Röhren gekrochn, ich durch de andren... Ich hab alle Luftschleus un Raumanzüge, Shuttles un Kapsln überprüft... alles unberührt. Er wurd nich gebeamt un hat auch kein Fenster aufgmacht... Sein Kommunikator is in sein'm Quartier ohne ihn... Wir ham keine Chemikalien an Bord, die ihn auflösn könntn un er steckt auch in keinm Kontainer. bleibt nimmer viel, wenn ihn nicht einer von usn gfressn had." Nun war Easgéan wieder vollkommen in den alten Dialekt zurückgefallen, es war ihm zu blöd geworden ein Spiel zu spielen auf das keiner reagierte, also war er wieder er selbst, oder zumindest das was er dafür hielt. "Wie beruhigend zu wissen, das in meinem Omlett keine Fleischstückchen waren." meinte Rhuissa trocken. "Nun aber mal ernst. Niemand von uns hat ihn gefressen. Und niemand kann einfach verschwinden, dabei bleibe ich. ... Ähm ... habt ihr überprüft, ob er wirklich ein Rihanha war? Kein Formwandler, kein Hologramm, oder so was?" Sie sprach damit Easgean und Staska an. Ob sie Easgean glauben sollte, wußte die Riov immer noch nicht. "Könnte er desertiert sein oder so was?" Fragte Nutala vorsichtig in die Runde und heuchelte dabei Interesse an einer anderen Kiste. Sie sollte das Thema auf etwas anderes lenken.... "Sollen wir uns diese Kiste hier als nächstes ansehen?" dabei deute Nutala wahllos auf die Kiste vor sich und schaute in die Runde der Anwesenden. Ungeduldig sah Yaros von einem zum anderen. "Mir ist klar, daß ein paar winzige Zellen nichts bringen. Ich dachte nur, er kann sich nicht einfach in Nichts aufgelöst haben. Wenn wir größere Zellansammlungen.... Reste halt... finden, könnte das Rückschlüsse auf die Umstände seines Verschwindens geben. Ich versuche auch nur, eine Erklärung zu finden. Ich meine, wenn weder Shuttles fehlen noch Raumanzüge noch die Transporterlogbücher manipuliert wurden... hieße es, daß er eigentlich noch an Bord ist. Sein sollte. Wo ist er dann? Gibt es außer Chemikalien noch etwas an Bord, das einen Körper vollständig auflösen würde?" Yaros fand das alles mysteriös. Er hatte schon einiges verloren... Ausrüstungsgegenstände, Bleistifte, den Überblick - aber noch nie einen vollständigen Rihanha. Und die Geschichte wurde immer seltsamer. "Haben Sie trotzdem nach ihm außerhalb des Schiffes suchen lassen? Nur für alle Fälle... Falls er dort draußen landete, wie auch immer." "Rhuissa überlegte weiter: "Wenn er desertiert ist, dann zu Fuß und ohne Raumanzug. ... Aber wie sollten wir ihn suchen? Die Drolae ist in der Nacht weiter geflogen. Wir können unmöglich zurück fliegen und nach einer Leiche suchen, wie nach einer Stecknadel im Heuhaufen, falls es überhaupt eine Leiche gibt. Denn das erklärt nicht, wie er nach draußen gekommen sein soll, ohne zu beamen und ohne die Luftschleuse zu öffnen." Rhuissa sah nachdenklich besorgt aus. "khhe'tcha, wie erkläre ich das der Galae? 'Mir ist der Kheinsa irgendwie abhanden gekommen.' Ich höre schon die Antwort der Galae. 'Sie sollten ihn suchen. Sie klingen so, als ob sie ihn dringend brauchen.' ... khhe'tcha." Rhuissa überlegte fieberhaft. Es war ein Rätsel. Sie konnte nicht glauben, das es sich nicht lösen lies. Sovek starrte immer noch abwesend auf die Flasche und hörte nur mit einem Ohr zu. 'Man, gib mir endlich die Flasche zurück!' Dachte Sovek wütend zu Yaros. "Riov. Scheiben sie einfach ins Logbuch das der Kheinsa durch ein unerklärliches Phänomen spurlos verschwunden ist," sagte Sovek und ließ die Flasche nicht aus den Augen. "Es ist nicht das erste Mal das ein Galae-Schiff neue Phänomene findet. Es scheint mir auch das Tal Shiar-Schiffe öfter auf solche unerklärliche Objekte im Weltraum trifft. - Kann ich die Flasche wieder haben?" "Ja, nur mit einem Unterschied. Wenn ein Schiff der Dabhae-Flotte oder die Llaiir oder die Reacor ein Crewmitglied durch ein 'unerklärliches Phänomen' verliert, dann nimmt das jeder ernst und denkt ehrfürchtig an die mutigen Helden. Wenn uns das selbe passiert, dann lacht sich jeder schief." meinte Rhuissa bitter. Sie wandte sich direkt an Staska: "Sie wollten doch so gerne mehr über die üblen Geschichten um die Drolae wissen? Jetzt erleben sie mit wie eine solche Geschichte entsteht. Was glauben sie, was man in der Galae sagen wird? ... 'Da holt die Drolae zwei Überlebende von einem Katastrophen- Planeten und die bescheuerte t'Ainama verliert das Mädchen noch auf dem Planeten und der Mann kommt an Bord der Drolae einfach weg. Laßt euch blos nicht von den Versagern retten, die bringen es fertig und verlieren euch!" Rhuissa wirkte zunehmend bitterer. "khhe'tcha. Das wird unserem Ruf ... und meinem ... noch mehr Schaden. Damit könnte ich leben, wenn es nicht bedeuten würde, das man uns auch dann nicht mehr für voll nimmt, wenn es ernst wird. ... Wie leicht es hier draußen ernst werden kann wißt ihr. khhe'tcha, dabei hat der Kerl es wahrscheinlich nur geschafft, irgendwie unbemerkt aus dem Schiff zu hüpfen. Sovek, sie sagten doch, das noch ein paar unwichtige Detail-Reparaturen anstehen. Es ist einfach nur nicht aufgezeichnet worden, weil noch irgendwo ein technischer Defekt vorliegt. Wie werden es nie beweisen können. Khhe'tcha, ich könnte den Kerl umbringen, für den Ärger, den er uns damit macht ... wenn er nicht schon tot wäre. Wenn er sich schon umbringen will, kann er es dann nicht wie jeder anständige Rihanha machen, in seinem Quartier mit seinem Kaleh?" Rhuissa dachte nach. Entschlossen sah sie Atalan an: "Gehen sie ins Wissenschaftliche Labor an die Hauptkonsole. Durchforsten sie jedes Byte der Datenbanken. Suchen sie nach jedem Phänomen, und jedem möglichen Grund, der in irgendeiner Weise ein solches Verschwinden auch nur im Bereich des möglichen rücken läßt. Prüfen sie alles. Sowohl technische als auch wissenschaftliche Phänomene. Ich weiß, das dauert, und vielleicht finden sie nichts. Aber ich muss versuchen eine annehmbare Erklärung zu finden. ... sie können sicher sein, sonst stehen wir wieder wie die Volltrottel der Galae da." "Hat jemand mal eine Brechstange, dann öffne ich schon mal die nächste Kiste." Nutala versuchte ihre Nervosität als Neugier auf die Kiste zu tarnen. Ohne jemanden anzuschauen gab Sovek mit dieser Frage den anderen einen Denk anstoß: "Hatten wir nicht in der letzten Zeit Kontakt mit dem Tal Shiar?" Leise fügte er hinzu. "Vielleicht haben sie ihn mitgenommen." Soveks blick ging langsam hoch zu Yaros und sein Ton wurde schärfer: "Willst du die Flasche für dich alleine?" Yaros schüttelte energisch den Kopf. "Sovek, ich weiß zwar nicht, wie tief ich mittlerweile in Ihrem Ansehen stehe, aber noch halte ich es nicht für angebracht, Sie umzubringen. Das Zeug hier (er hob die Flasche etwas an) wird erst einmal von mir überprüft. Sollte es trinkbar sein, können Sie meinetwegen damit tun und lassen, was Sie wollen. Sie sind ja jetzt schon ganz verwirrt; was, wenn das hier eher zum... zum Fenster putzen geeignet ist? Ihnen ist völlig entgangen, daß unsere Gäste des Tal Shiar längst gegangen sind. Ich glaube kaum, daß sie nachts noch einmal zurückgekommen sind, um unseren schweigsamen Kheinsa mitzunehmen und sich anschließend wieder davonzumachen. Was hätten sie davon? Einen Überlebenden des Planeten, der nicht viel mehr sagen kann, als daß die Experimente außer Kontrolle geraten sind. Das haben sie auch schon von uns gehört. Nein, ich glaube kaum, daß sie es waren." Er streifte mit einem Seitenblick Rhuissa. Sie nahm diese Sache ernst. Natürlich, sie hatte recht! Es war wohl kaum zu glauben, daß irgendjemand ihre Geschichte glauben würde. Crewmitglieder der Drolae wurden von Moos gefressen, starben bei einem Angriff der Borg oder schossen sich notfalls mit eigenen Torpedos ab, aber niemals würde jemand einfach nur verschwinden. Eher würde man ihnen glauben, daß er in der Kantine gelandet wäre... Und es stand außerhalb ihrer Macht, etwas dagegen zu tun - es sei denn, Maiek würde irgendwo auftauchen, tot oder lebendig. Oder zumindest Teile von ihm. Yaros seufzte. Dieser Fall war zu mysteriös. Rhuissa sah Nutala ein wenig genervt an: "Wozu brauchen sie eine Brechstange? Haben sie nicht mal die Geduld die Kisten ordentlich zu öffnen? Sie kommen schon noch zu ihrer wertvollen Beute." Sie ahnte nicht, das sie auf Nutalas List herein gefallen war. Rhuissa beachtete Nutala nicht mehr besonders und wandte sich Yaros und Sovek zu. "Yaros, wenn das Zeug in der Flasche ein Fensterreiniger ist, dann möchte ich nie die Fenster putzen. Es riecht zu gefährlich. ... Aber vielleicht ist es eine Allzweckflüssigkeit, und diejenigen, die es gewöhnlich kaufen pflegen sich beim Fensterputzen zu betrinken?" Sie grinste schief. Ihr war danach zumute sich zu betrinken, und wenn sie ehrlich war, dann mußte sie zugeben, das sie die Flasche gern genau so dringend gehabt hätte wie Sovek. Sie hatte sich dagegen entschieden, und das fiel ihr immer noch sehr schwer. 'Hoffentlich merkt niemand wie unendlich schwer es mir fällt, mein Verlangen nach dem Zeug hinter flappsigem Humor zu verstecken!' dachte sie hilflos. Sie riss sich los von ihren Gedanken und stellte sich dem weiteren Thema. "Ich glaube auch nicht, das der TS den Kheinsa entführt hat. Ich traue denen zwar alles zu, aber es ergibt nicht den geringsten Sinn. Die khre'Rionel hätte Maiek auf der Stelle mitnehmen können. Auch wenn sie sich erst später dazu entschlossen hätte und zurück gekommen wäre, dann hätte sie einfach anklopfen und seine Herausgabe verlangen können. Wir hätten ihr nichts entgegen setzen können, und sie hätte damit nur noch einmal ihre Macht bewiesen. Außerdem glaube ich kaum, das sie sich für Maiek interessiert hat. Wenn schon dann Yaros, Sovek und Atalan. Yaros, weil er das Gegenmittel entdeckt hat, Sovek und Atalan weil sie einen sehr interessanten Pflanzenbefall überlebt haben. ... nein, den TS können wir vergessen." Noch einmal wandte sie sich an Atalan: "Gehen sie jetzt. Ich will nur mögliche sachliche Gründe. Keine wilden Spekulationen wie 'der TS könnte ja doch', 'die Katze hat ihn gefressen' oder 'wir haben alle nur geträumt, das Maiek an Bord war'. So einen Unsinn will ich nicht hören, verstanden?" Atalan nickte und verschwand in Richtung Wisenschaftliches Labor. Rhuissa wandte sich noch einmal an die anderen: "Noch irgendwelche plausiblen Ideen?" Rhuissa fühlte sich zutiefst elend. So schön wie der Morgen begonnen hatte, so schlimm ging er für sie weiter. Sie wußte nicht recht, ob sie weinen, oder sich betrinken wollte. Und weil sie es nicht wußte, versuchte sie tapfer zu bleiben und irgendwie mit dem Problem umzugehen. 'Hast noch irgend eine Chance der Galae zu widersprechen? Sie dich doch an! Die Tatsachen sprechen für sich. Du BIST eine bescheuerte Versagerin!' dachte sie und mehr als je zuvor in letzer Zeit sehnte sie sich nach einer Reihe von Aleflaschen. Trinken, bis sie nichts mehr fühlte. Der Sog war stark, so stark das sie ihre zitternden Hände auf den Rücken verbergen mußte. Nur ihr Entsetzen vor einem neuen Sturz ins abgrundtiefe Nichts hielt sie noch. "Gerüchte um die Drolae..." sagte Staska abwesend. "Wer und schaute dann zu Rhuissa, die Atalan einen Befehl gab, nach dem Kheinsa zu suchen. Sogleich setzte sich ihr Kommilitone in Bewegung. Er hätte also nun wieder keine Zeit für Sie. Staska musste seufsen und lehnte sich leicht gegen eine Wand. Der Arzt hatte offensichtlich zwischenzeitlich etwas gefunden, was er gerne für sich behalten wollte. Jedenfalls war es das, was Staska mitbekam. Sie wusste allerdings nicht, ob es nun wirklich so war. Sie hatte den Anschein, als würde ihr plötzlich schwindelig. Aber sie fing sich wieder. Anscheinend war es die Müdigkeit, die Besitz von ihr Ergriff. Zugegebenermaßen hatte sie wirklich nicht viel Schlaf gehabt. Es war gerade so ausreichend...wenn nicht sogar mangelhaft. Erneut seufste Staska. 'Warum kann dieser khhe'tcha Kheinsa nicht einfach auftauchen?' dachte sie. Nun hatte sie schon etwas von der 'wahren Drolae' kennengelernt. t'Ainama, die Riov hatte ihr so viel erzählt. Es war sicher keine Lüge. Warum auch? Wenn es um Staskas willen ging, würde sie sich am liebsten den Kheinsa anschließen. Aber nun war sie hier..teil dieses Teams und man erwartete etwas von ihr. Sie hatte auch keine zeit über vergangene Liebschaften nachzudenken, oder anders über Liebschaften, die nie geschehen waren. "Wer weiß, was der Kheinsa wirklich war?" sagte Staska, löste sich dann wieder von der Wand und ging auf die anderen zu. "Er könnte ebenso vom Tal Shiar sein, nicht wahr? Wer weiß schon, wer wirklich real ist und wer sich nur als etwas ausgibt? Oder wie tr'Ruairidh vorhin zu mir sagte: Jeder könnte jemand anderen verkörpern, ohne es zu wissen. Vielleicht geht nun meine Fantasie mit mir durch, doch wer sagt uns, dass sich der Kheinsa selbst umgebracht hat und niemand von uns beteiligt daran war? Besessen von einer Art...Aehallh oder so was? Vielleicht wurde wirklich jemand zu einem unberechenbaren Monster ohne es zu wissen?" Staska schaute beächtigend zu Nutala und dachte sich 'Ein Monster braucht sich noch nicht mal zu tarnen...wenn die Gerüchte wirklich so entstehen, dass es auf Wahrheiten basiert...' Rhuissa starrte Staska einen langen Moment nachdenklich an, bevor sie Easgean einen flüchtigen finsteren Blick zuwarf. "Das ist es was ich meinte. Die Gefahr ist groß, das zu viel Unsinn uns gegeneinander aufwiegelt. Wir müssen das ganz schnell klären. Yaros, du hast doch die gesamte Crew gründlich untersucht, auch die Blutproben. Gibt es nur den geringsten Hinweis, das einer von uns oder Maiek nicht ... normal ist? Ich meine, was Staska sagt ... besessen, oder besser befallen oder was auch immer? Kannst du aus medizinischer Sicht bestätigen, das wir alle physisch und psychisch gesunde Rihannsu sind?" Sie grinste ein wenig bitter: "Ich meine psychisch gesund, abgesehen von unseren bekannten Macken." "OK!" hauchte Nutala und legte die Brechstange auf die Kiste, sich selber lehnte sie an selbige und wartete. Sie verschwand so im Hintergrund der Unterhaltung, dass man meinen könnte nur noch ihr Grinsen währe für einige Zeit zu sehen. Besser nur nicht auffallen, nur nicht auffallen, .... Nachdem ihm die Ideen in Bezug auf Maieks Verschwinden längst ausgegangen waren beschränkte Easgéan sich darauf seine Kollegen zu beobachten. Die Katze wirkte nervös... Kein Wunder, vermutlich wußte sie längst was in den meisten Kisten war und daß sie es haben wollte. Sovek schien lediglich auf die Flasche in der Hand des arztes fixiert zu sein... Auch das überraschte Easgéan nicht. Staska schien zu träumen... Wenn er die Blicke, die sie Atalan zuwarf richtig deutete dann wußte er auch wovon. Und die Riov? Es ging ihr nicht gut, das war klar, und es steckte offenbar mehr dahinter als offen sichtlich war... Jene art von Problemen über die man nicht mit jedem sprach... Und der Arzt... aus dem wurde er am wenigsten schlau. Er wirkte so normal im Vergleich zum Rest hier... In Gedanken versunken übersah er Rhuissas Blick, erst als sie von Blutproben sprach schrillte ein altes Alarmsignal in ihm. Im Blut würde man sämtliche Chemikalien nachweisen können, die er in der letzten Zeit zu sich genommen hatte... Man würde ihn vom Dienst suspendieren dafür... sogar hier... Verdammt, das mußte er irgendwie verhindern. "Ich habe noch zu tun..." Er versuchte mürrisch zu klingen und wandte sich um. "Wehe es fehlt nur ein Tropfen," sah Sovek anschließend Yaros strafend an. "Wenn das ein Putzmittel ist, muß das Zeug ja nee menge Wert sein." Sovek griff sich den goldenen Drachen. "Gut ein Vorschlag. Ihr könnt das Zeug aus der roten Kiste haben, bis auf den hier." Sovek streichelte den Drachen. "Der gehört dann mir." "Sie bleiben!" sagte Rhuissa scharf: "Falls es ihnen noch nicht aufgefallen ist: Sie sind hier unter dem Galae-Rang, den die Galae angegeben hat. Wenn sie glauben, sie hätte hier wegen irgendwelcher Heimlichkeiten Narrenfreiheit irren sie sich gewaltig. Sie stehen hier an Bord unter meinem Kommando. ssuej'difu?!" Sie war wütend. Vor allem deshalb, weil sie es immer noch für möglich hielt, das Easgean ein TSler war und glaubte, außerhalb der Hierarchie an Bord zu stehen. Sie wußte nicht, was für einen Rang und was für einen Auftrag er hatte, aber sie wußte, das sie ihn, falls er ein TSler war, von Bord werfen durfte. Sie strich ihre Wut fort und wandte sich an die Crew. "Von mir aus kann Sovek dieses Ding haben. Aber ich bin dagegen, das wir uns um jeden einzelnen Gegenstand streiten. Das ist doch albern. Wollen wir nicht zuerst die gesamte Beute auflisten? Dann ist es übersichtlicher und jeder einzelne kann besser feststellen, was er wirklich will. ... Wir weit seid ihr mit der Auflistung gekommen? Sagt mir nicht, ihr wißt nur, was in dieser einen Kiste ist. Ihr habt doch sicher Scans durchgeführt, oder?" Easgéan zuckte zusammen. Rhuissas Ton war schärfer gewesen als er sich hätte vorstellen können und das Herz pochte ihm im Hals. Ertappt... Zu schnell wurde ihm warm, udn er hoffte inständig, daß er nicht auch noch grün wurde. Es war wieder einer jener Momente. Lange genug war es Easgéan gelungen auf dem schmalen Steg zu balancieren. Zwischen Überschwang und Verzweiflung... Und lange Erfahrung hatte ihn gelehrt, daß auf das eine Extrem immer das andere unweigerlich folgte. Euphonie zog Depression nach sich und umgekehrt... Und ein geringer Auslöser brachte das labile Gleichgewicht ins Wanken... wie jetzt. Ein kleiner Erfolg... das gefundene Mhuraine... und der Überschwang ließ ihn das Leben heiß und innig lieben. Ein kleiner Mißerfolg... die Angst, man könnte bei einer Blutuntersuchung Drogen entdecken... und er war drauf und dran sich das Leben zu nehmen. Doch diese Seite von sich kannte er, und er wußte auch, daß sich das labile Gleichgewicht gut mit Alkohol oder anderen Substanzen stabilisieren ließ... Oder mit Schnitten, quer über die Oberarme. "Ie... 'ch bleib scho... was soll 'ch tun?" Er konnte nicht verhindern, daß seine Stimme bebte, doch er behielt sich unter Kontrolle, dachte das den kaleh in seinem Stiefel... 'nur n moment allein sein... ein'n moment nur...' Rhuissa grinste. Es war kein frohes Grinsen, und sie brauchte all ihre Kraft um ruhig und gelassen zu wirken. Sie wirkte tatsächlich ruhig, gespenstig ruhig, unecht: "Noch mal, für alle, die es nicht mitbekommen haben. Ich hätte gerne eine Liste der gesamten Beute. Ich habe gefragt, ob es eine solche Liste bereits gibt, oder ob ihr eure Zeit mit kleinlichen Streitereien und der Verbreitung von Gerüchten verbracht habt. Falls es die Liste gibt, dann her damit. Falls nicht, worauf wartet ihr dann noch?" Sie sah in die Runde. .......... Ende der Chronik ............