Chronik vom 29.01.2005 Ort der Handlung: Calanam'coupaer, In der Schleife Zeit der Handlung: 23.12.2375 Bordzeit: 11.10 Uhr bis 11.30 Uhr >>> Yaros und Rhuissa <<< >> Konferenzraum << Yaros empfand ähnlich wie Rhuissa, als er sie in den Arm nahm. Er konnte es nicht näher benennen, nicht den Finger darauflegen. Aber das Gefühl, das ihn vorhin schon bei ihrem Anblick überkommen hatte, war jetzt deutlicher als zuvor. Sie hatten sich gekannt. Doch in welcher Beziehung sie zueinander standen, konnte er nicht sagen. Es konnte Liebe gewesen sein, ebenso jedoch genau das Gegenteil... Er beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken. Es würde ihm einfallen oder auch nicht, doch jetzt konnte er nichts daran ändern und so würde er für sie tun, was er konnte und sehen, was sich weiter ergab. Ohne weiter auf die anderen zu achten, verließ er mit Rhuissa den Raum. Ein paar Haarsträhnen kitzelten seinen Hals, doch er achtete wenig darauf. Schnell war der Turbolift erreicht und Yaros führte sie in die kleine Kabine. >> Turbolift << "Bist Du sicher, daß Dir nur dieser seltsame Fund zu schaffen macht? Oder könnte es auch etwas anderes sein?", versuchte er ein unverbindliches Gesprächsthema anzufangen. Natürlich war es schwer zu sagen, Übelkeit konnte durch vieles ausgelöst werden. Doch er hoffte, sie ein wenig abzulenken - es mochte sein, daß sie die Symptome nicht mehr ausschließlich beachtete. Im selben Moment kam Yaros sein eigener Gedanke kurios vor. Warum wollte er sie von irgendwelchen Symptomen ablenken? Hatte es ihr vielleicht früher geholfen? Oder war es eine Eigenart von ihm selbst? Aber warum? Die Nähe zu Yaros fühlte sich so vertraut an, so richtig. Rhuissa wurde sich ihm gegenüber immer sicherer. "Was meine Gesundheit betrifft bin ich nicht sicher", antwortete sie. Ohne ihre Erinnerungen an ihre Zweifel, ihre Vergangenheit und die Narben auf ihrer Seele war ihr nichts bewußt von dem verzweifelten Festhalten an ihre gemeinsame Freundschaft. "Aber ich bin mir sicher, das es etwas besonderes gibt zwischen dir und mir. Du bist mir vertrauter und näher als alle anderen. Wir könnten Verwandte sein, wir könnten Freunde sein, oder Liebende. Nur gleichgültig sind wir einander nicht." Rhuissa zögerte einen kurzen Moment. Doch all das, was sie sonst schweigen lies, war tief verschüttet in den unzugänglichen Bereichen ihrer Erinnerung. "Es gibt ein Foto in meinem Quartier. Ein Portrait von dir. Das Foto und das Gefühl der Nähe zu dir kann kein Zufall sein." Das Kribbeln in ihrem Bauch wurde heftiger, kaum aushaltbar. Es erschien ihr seltsam, als hätte sie einen verbotenen Schritt getan. Doch ihr Verstand sagte ihr, das das gar nicht sein konnte. Oder doch? Sie lächelte nervös und ein wenig verlegen. "Vielleicht nehme ich es mit der ehelichen Treue nicht so genau, oder ... du bist mein Bruder?" Yaros trafen ihre Vermutungen völlig unerwartet. Natürlich empfand er ähnlich wie sie, aber er hätte nicht gedacht, daß es ihr wie ihm ging. Und im Gegensatz zu ihm war sie sich offenbar sicher, daß es nichts negatives sein konnte. Ja! Ja, warum eigentlich nicht? Wenn Rhuissa sich sicher war, daß die Beziehung zwischen ihnen positiver Natur war, dann würde er es liebend gern akzeptieren. Er stand direkt neben ihr und stützte sich jetzt an der Wand hinter ihr ab. Dabei kam er ihr so nah, daß er die kleinen Farbschattierungen ihrer Iris erkennen konnte. "Ich weiß, was Du meinst. Zwar bin ich mir auch nicht sicher, worum es hier geht, aber mir geht es genauso. Und da mir absolut kein Grund einfallen sollte, warum wir uns nicht mögen sollten, glaube ich gern daran, daß da etwas besonderes ist. Aber es ist eine sehr eigenartige Beziehung, die wir führen, meinst Du nicht? Ich meine, wir schlafen getrennt, das einzige, das überhaupt auf eine Verbindung hinweist, ist mein Bild in Deinem Quartier und ein diffuses Gefühl." Sein Lächeln gewonn an Intensität. "Aber wenn Du mich fragst, befinden wir uns momentan in einer Situation, in der wir uns über all das nicht sicher sein können. Vielleicht erleben wir gerade eine schwierige Zeit zwischen uns und wir gehen gerade getrennte Wege. Vielleicht... muß sich das zwischen Dir und mir auch erst noch entwickeln. Vielleicht bist Du auch gar nicht verheiratet und es kommt Dir nur so vor, als wäre da jemand anders gewesen. Vielleicht hat sich jemand von uns nicht wirklich wohl gefühlt und wir beschlossen deshalb, nicht miteinander in einem Raum zu schlafen oder es war nie vorgesehen - immerhin bietet zumindest mein Bett nicht wirklich allzu viel Platz für zwei." Er nutzte die freie Hand, um ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht zu streichen. "Es gibt nur eines, über das ich mir ziemlich sicher bin: Wir sind nicht Bruder und Schwester. Wenn ich Dich ansehe, wenn ich dem nachzuspüren versuche, was ich für Dich empfinde, dann... nein, das fühlt sich falsch an. Ich kann nicht sagen, was mich wirklich stört. Es stimmt nur einfach etwas nicht. Nun, es bleibt uns bei dem Durcheinander in nächster Zeit eigentlich nur eine Möglichkeit: Bis wir unser Gedächtnis wiederbekommen, müssen wir uns auf das verlassen, was unser Gefühl uns sagt, hm?" In diesem Moment stoppte der Turbolift. Rhuissa lächelte Yaros erwartungsvoll an. Aus seinen Worten schloss sie, das er zumindest ein bißchen verwirrt war. Ähnlich wie sie selbst wußte er nicht, wie weit seine Gefühle gingen und ob er ihnen trauen durfte. Doch er schien bereit zu sein, sich selbst zu trauen. Die Nähe in dem kleinen Turbolift hatte etwas prickelndes, die Geste, mit der er ihre Strähnen aus der Stirn strich hatte etwas intimes. Etwas wohlig vertrautes lag darin, etwas glückliches. "Dann sollten wir heraus finden, was unser Gefühl uns sagt und damit ein paar von den zu vielen 'vielleicht' streichen", sagte sie sanft. Sie legte ihre Hand in seinen Nacken und näherte sich ihn vorsichtig zu einem Kuss. Wenn er nicht wollte, dann konnte er sich zurück ziehen. Unendlich zärtlich küßte sie ihn. Es fühlte sich richtig an. Aber es war nicht das Gefühl einer Schwester für ihren Bruder, absolut nicht. Rhuissa wünschte sich, das er ihren Kuss erwiderte und das dieser Moment ewig dauern würde. Es war ihr egal, das der Turbolift hielt. Es war ihr egal, ob sie und Yaros in ihrem Leben vor der Amnesie zusammen waren, oder nicht mehr oder noch nicht. Das war so weit weg. Wichtig war nur, was sie jetzt verband. Der Turbolift war verschwunden, doch das hatte er mit dem gesamten Raumschiff gemeinsam. Yaros interessierte es nicht länger, wo er war oder ob jemand im nächsten Moment um die Ecke kommen konnte; er hatte seine Wahrnehmung auf seine unmittelbare Nähe reduziert, die nur Rhuissa beinhaltete. Daran, sie zurückzuweisen, dachte er nicht einmal entfernt. Noch immer stützte er sich an der Wand des Turbolifts ab, doch er benutzte den zweiten Arm, um sie an sich zu drücken. In dieser Geste lag nichts zurückhaltendes, er war noch nie ein Freund halber Dinge gewesen. Es konnte alles mögliche gewesen sein in der gelebten Vergangenheit, doch hier und jetzt hatte es seine Bedeutung verloren und Yaros kümmerte nur das und Rhuissas Bereitschaft. Er spürte sie - ihre Arme um seinen Hals, ihren Atem auf seiner Haut, ihre Lippen auf den seinen, ihr Körper unmittelbar an seinem... Er schloß die Augen, um ihren Duft in sich aufzunehmen und sich ganz der Illusion hinzugeben, er sei mit ihr vollkommen allein. Nach einer Zeit, die er mit allen Sinnen genossen hatte, löste er sich atemlos von ihr und sah sie an, hielt sie jedoch noch immer in seinem Arm. Ihm stand der Sinn nicht länger danach, sich an irgendwelche Pflichten zu erinnern, dafür hatten sich zu differente Bedürfnisse in den Vordergrund geschoben. "Kann ich davon ausgehen, daß... daß es Dir bereits wieder besser geht?", fragte er sie leise. Rhuissa fühlte sich, als erwache sie aus einem Traum. Einem wunderschönen Traum. Sie hatte die erregende Wärme seines Körpers durch den Stoff ihrer Kleidung gefühlt. Sie hatte gefühlt, das er sie wollte, genau so, wie sie ihn wollte. Ihr Blick hatte noch etwas sehnsuchtvoll verträumtes, etwas weiches, als sie ihn anlächelte. "Du hast recht. Mir ist nicht mehr übel. Es war wahrscheinlich nicht mehr als eine Reaktion auf den widerlichen Inhalt der Kiste. Willst du mich trotzdem noch auf die Krankenstation bringen? Die Untersuchung steht noch aus. Oder ... wollen wir zusammen einen garidianischen Grüntee trinken?" Ihre Hand strich spielerisch durch sein Haar. "Nun, laß mich überlegen....", begann er, während er ihre Hand einfing und einen zarten Kuß in deren Innenfläche gab. Es folgten noch weitere, als er ihr antwortete. "Die Ärzte wissen nicht, daß wir zu ihnen unterwegs sind, hm? Und wir befinden uns derzeit auf demselben Deck, auf dem die Unterkünfte zu finden sind. Und da es Dir mittlerweile schon viel besser geht und Du offensichtlich nicht mehr akut zur Krankenstation mußt, könntest Du Dich genauso gut erst einmal ein wenig ausruhen und Tee trinken." Ein schalkhaftes Lächeln dominierte seine Züge, als er sie wieder ansah. "Oder was immer es braucht, damit Du Dich wieder entspannst und wohlfühlst. Die Untersuchung können wir dann noch immer nachholen." Er wandte sich wieder ihrer Hand zu, die er bis jetzt noch nicht losgelassen hatte. Statt noch einen weiteren Kuß folgen zu lassen, knabberte er sich nun sanft zu ihrem Handgelenk hinunter. Es fühlte sich nicht ungewohnt an; eher, als hätte er so etwas schon öfter mit ihr getan. Also doch eine feste Beziehung, in welchem Stadium auch immer? Aber eigentlich war ihm das schon gar nicht mehr wichtig, es war lediglich ein Gedanke, der am äußersten Rande seiner Wahrnehmung allmählich verblasste. Rhuissa schloss die Augen um Yaros Küsse besser genießen zu können. Es war aufregend und vertraut zugleich. Es mußte eine besondere Beziehung zwischen ihr und ihm bestehen, da war sie sicher. Und es war ihr egal, welcher Art diese Beziehung war. Vergangenheit und Zukunft existierten nicht. Die Vergangenheit lag im Verborgenen und die Zukunft war frei, nach ihrem Willen gestaltet zu werden. Rhuissa konnte sich vor allem eine Gestaltungsmöglichkeit vorstellen, die Yaros hieß. Sie nickte schelmisch lächelnd zu seinen Überlegungen. "Nein, uns erwartet niemand. Kommst du mit zu mir?" "Aber gern doch." Er überließ ihr wieder ihre Hand und blickte sie direkt an. "Nur muß ich leider gestehen, daß ich nicht weiß, wo Du wohnst. Wenn ich Dich also bitten darf, mir den Weg zu zeigen, bin ich gern bereit, Dir zu folgen." Er wandte sich der Turbolifttür zu, wartete darauf, daß sie öffnete und steckte dann zögernd seinen Kopf nach draußen. Dort sah er sich zu beiden Seiten um, bevor er sich wieder zurückzog, Rhuissa grinsend ansah und nach ihrer Hand griff; diesmal allerdings, um sie richtig festzuhalten. "Also gut, niemand zu sehen. Keiner wird uns aufhalten und keiner an irgendwelche Pflichten erinnern können. Bereit zu einem Sprint?" Es amüsierte Yaros, sich selbst zu beobachten. Selbst ohne Erinnerungen erkannte er die Anlehnungen an seine Jugend - wie lange war es wohl her, daß er derart gehandelt hatte? "Bereit!" bestätigte Rhuissa lachend. Sie fühlte sich unbeschwert und um Jahrzehnte jünger. Wie eine übermütige Kadettin, die ihren Ausbildern entwischen wollte. Irgendwann einmal, vor langer Zeit, mußte sie so gewesen sein. Vielleicht war sie es immer noch. Es war nicht weit vom Turbolift bis zu Rhuissas Quartier. Hand in Hand mit Yaros huschte sie leise hinein. Die Tür zu ihrem Quartier öffnete sich und schloss sich hinter ihr und Yaros wieder. Niemand hatte die beiden gesehen. >> Auf dem Weg zur Krankenstation << Shiar nickte nur, dann verließ sie den Raum. Auf dem Weg zur Krankenstation vesuchte sie ihre Gedanken zu ordnen und traf dabei auf gewohnte Strukturen... Es war ihr offenbar nichts neues Chaos im Kopf zu haben das einer Ordnung bedurfte. Die erste Frage... Was wußte sie? Name? - nicht sicher... sie verband etwas mit dem Begriff, aber ob es dewegen ihr Name war? Sie konnte auch Verenmur heißen, oder Verelan... Woher wußten sie, daß Verenmur wirklich Verenmur war? Waren die anderen wer sie waren? Hatte wirklich nur sie das Talent zur Verwandlung oder alle anderen auch? ...nun, sie war Medizienerin, da war sie sich relativ sicher, und das bot ihr die Möglichkeit das herrauszufinden. Damit wäre das geklärt... Und noch etwas... Wenn sie über Verenmur nachdachte... der Name vermischte sich immer wieder mit dem Namen Verelan... Woher sie überhaupt wußte daß Verelan ein Name war? ...keine Bezeichnung, nru ein Begriff? Erinnerung... ja, vermutlich... Sie haßte es alles in Frage stellen zu müssen, und doch kam ihr ihre Situation bekannt vor. 'Nun sagt bloß ihr Elemente, die Amnesie hat mich in einer Identitätskrise erwischt.' Es war weniegr Ironie in dem Gedanken als sie gerne gehabt hätte. Und wieder waren ihr die Gedanken abgerissen... Verenmur... Wenn sie über sie nachdackte kam ihr auch eine Institution in den Sinn, dort mußte man nachfragen können wer wer war... Aber nciht jeder konnte das, sonst wäre es als Vorschlag gefallen... Aber sie konnte, weil sie Shiar war... Und dann stieß sie zum ersten mal auf die Mauer. Es konnte auch eine Klippe sein, hier endeten auf jeden Fall ihre Erinnerungen aprupt. So deutlich hatte sie das nie zuvor gespürt. Wenn sie sich nun an dem Rand entlangtasten konnte um so auszuloten wo die Grenzen ihres verbliebenen Wissens lagen? Dann stand sie plötzlich vor der Kranknestation. 'Verflucht, die Wege sind zu kurz um anständig nachdenken zu können' Und schon öffnete sich ihr das Schott. >> Krankenstation << Dort angekommen fand sie etwas wie Verwirrnug in der Luft liegen... "Statusbericht." Sie überließ sich ganz ihren Automatismen, das war jetzt das sicherste... Janna wandte sich von Tolkar ab und Shiar zu, die soeben den Raum betreten hatte. "Gut, dass sie kommen." Janna wirkte erleichtert. "Wir brauchen dringend jemanden, der die Schrift lesen kann." Dann fiel ihr auf, dass das vermutlich nicht das war, was die Chefärztin hatte hören wollen. Sie zügelte ihr Temperament und bemühte sich um eine Antwort. "Atmung und Puls sind vorhanden. Allerdings schwach. Und er ist noch immer nicht bei Bewusstsein. Wir waren gerade dabei das Equipment zu sichten, um etwas zu finden das ihn stabilisiert." Janna hielt Shiar das Hypospray hin. "Können sie sagen, was das hier ist?" Shiar konnte es sich verkneifen mit den Augen zu rollen, sie hörte weiter zu. "Wenn Atmung und Puls vorhanden sind IST er stabil. Soviel dazu." Sie nahm den Injektor. "Das ist leer... Außerdem können wir ihm ncht einfach irgendetwas injizieren ohne zu wissen was er hat. Ich brauche einen detailierten Scan... Cortikalscanner haben sie ja schon angeschlossen... dann wollen wir den Computer mal beschäftigen..." Sie versuchte nicht nachzudenken und betätigte einige Schaltflächen. Ohne es zu bemerken startete sie einen hochauflösenden Molekularscan mit vergleichender Nukleinsäuren-Analyse. Das gab würde zwar Aufschluß über seinen Zustand geben, aber nicht nur... "Gut, das dauert jetzt offensichtlich ein bisschen... Bis dahin sollten wir uns überlegen wie wir fortfahren. Ich will nach und nach die komplette Crew untersuhen, stellt einen Plan zusammen nach dme wir vorehen können." Kria nickte zustimmend. "Damit wir von Nutzen sein können, wäre es gut, wenn Sie uns zunächst erklären könnten, wie wir die Anzeigen der Biobetten zu interpretieren haben, da wir natürlich beide derzeit die Beschriftungen nicht entziffern können. Dasselbe sollten wir mit eventuellen tragbaren Diagnostikgeräten tun. Damit sollten Janna und ich dann in der Lage sein, zumindest festzustellen, ob jemand gesund ist oder nicht, und wenn etwas nicht stimmt, können wir drei uns zusammen um das Problem kümmern." Janna war dankbar für Krias Einwurf, hielt aber lieber den Mund. Sie hatte bereits in einem Fettnäpfchen gebadet und war infolgedessen ziemlich ernüchtert, was ihre Möglichkeiten in dieser Position betraf. Eine Standard-Untersuchung der kompletten Crew?! Janna war der Atem gestockt. Mit ihrem derzeitigen Wissensstand schien es ihr unmöglich. Aber wenigstens war sich Shiar ihrer Sache sicher. Shiar blickte Kria an, dann Janna, dann die Anzeige... "Gute Frage... Ich vermute, das da..." Sie deutete auf einen Lichtpunkt der eine Wellenlinie zeichnete. "...das ist... mh..." Sie fühlt den Puls des Patienten... Das war es nicht... Was machte Wellenlinien, sehr sehr regelmäßige... "Da ist was nicht angeschlossen..." Sie probierte so lange an den Kortikalscannaufsätzen herum bis sich das Msuter veränderte, bis keine Leerlauflinie mehr generiert wurde. "Sehen sie, das sind die Kortikalscanner... Wenn ich nur wüßte was sie uns sagen... Es ist so gut wie unmöglich ohne die nötigen Erinnerungen jemanden zu behandeln..." 'und wenn ich gar nicht Ärztin bin...' Den Gedankne behielt sie für sich. Vielleicht spürte sie aber Jannas Frage, sie warf ihr einen kurzen Blick zu. "Wir werden uns auch bei der Untersuchung der Crew auf den Compzter verlassen müssen, und auf Vernunft und Logik. Wir können nur vergleichen was wir haben, udn aus den Vergleichen Schlüsse ziehen... Computer, vergleiche die Werte des Patienten mit dem gespeicherten Normalstatus..." Sie wartete kurz. "Das ist alls was wir tun können..." wandte sie sich wieder an die beiden. "geringere Hrnaktivität in folgenden Arealen: fhel-io-thi, therk-rhe-tho, dhlle-re-io-cha, ..." "Stop. Was alles brauche ich um einen biochemischen Vergleich zu starten?" "Blut, Lymphe und Rückenmarksflüssigkeit." "Also gut... Ich habe so das vage Gefühl, als sei das mit dem Rückenmark das schwierigste. Kria, trauen sie sich zu Lyphe zu extrahieren? Und sie Janna das Blut? Das hier denke ich braucht man dazu..." Nachdem sie die Schränke durchsucht hatte reichte sie jeder ein kleines Gerät aus einem Fach mit der Aufschrift 'Extractoren'. "Und ehe sie sich oder den Patienten damit verletzen... Üben sie erst an einem Wasserglas." Sie lächelte. Erleichtert erwiderte sie das Lächeln. Diese Herangehensweise gefiel ihr doch gleich besser. Mit kleinen Schritten zum Erfolg. Janna schmunzelte in sich hinein, ohne dass sie wusste, was sie daran so amüsierte. "Ein Glas also. Moment..." Sie ging hinüber zum Replikator und bestellte ein großes Glas Wasser, das sie anschließend zum Tisch trug und es dort abstellte. Sie besah sich das Gerät in ihrer Hand und setzte es dann an dem Glas an. Ein zischendes Geräusch ertönte als sie den Auslöser betätigte. Der Wasserspiegel im Glas sank etwas, während der kleine Zylinder in ihrer Hand sich füllte. Als er voll war ließ Janna los. "Der nächste bitte." Sie war zufrieden. Eine interessante Übungsmethode, stellte sie fest und hoffte, dass das am lebenden Objekt ebenso problemlos funktionierte. Nachdem Jannas Versuch so positiv verlaufen war, ergriff auch Kria einen Extractor und versuchte, es ihr nachzutun. Sie hielt das kleine Gerät vorsichtig an das Glas und preßte auf den Knopf, auf dem ihr Daumen ruhte. *Zisch* Der Extractor fühlte sich mit einem Mal etwas schwerer, während der Wasserstand im Glas wiederum ein paar Millimeter tiefer lag. Kria war zum Jubeln zumute, sie beherrschte sich jedoch (immerhin hätte es fürchterlich unprofessionell ausgesehen) und legte das Instrument auf den Tisch neben das Glas. "Das scheint ja sehr gut geklappt zu haben..." Dann sah sie Shiar an. "Sollen wir jetzt die Proben von Tolkar entnehmen?" Shiar hatte sich in der Zwischenzeit die Instrumentarien zur Rückenmarkspunktion besorgt. Begriffe die ihr vertraute waren, über denen jedoch etwas wie eine Dunstschicht lag die sie vermuten ließ daß sie irgendetwas wichtiges übersehen konnte... "Ja, ich denke wir müssen es versuchen. Wir können nicht warten bis alle Erinnerungen zurück sind. Ich werde beginnen." Sie tastete sich an der Wirkelsäule des Patienten entlag bis sie das Gefühl hate die richtige Stelle gefunden zu haben, dann stellte sie die Eindringtiefe ein, zielte... und das kleine Gerät saugte eine trübe grünliche Flüssigkeit an. Einen Moment wunderte sie sich über die Farbe, schob es aber auf die Amnesie. "Hat bestens geklappt... Also jetzt sie, Kria, verlassen sie sich auf ihre Intuition, ich werde dannebenstehen, für den Fall daß etwas schiefläuft." Die geflügelte Frau nickte, ergriff einen weiteren, sauberen Extractor und entnahm eine Flüssigkeit, von der sie instinktiv wußte, daß es Lymphe war, auch wenn die Farbe (ein sehr helles Grün) ihr irgendwie falsch erschien. Gleichzeitig setzte Janna ihren frischen Extractor am Arm des Patienten an und entzog ihm eine bläulich-klare Flüssigkeit, die wohl das Blut des Mannes sein mußte. Kria erinnerte sich für einen Moment dunkel, derartiges oder ähnliches Blut schon einmal gesehen zu haben, obwohl sie sich sicher war, daß dies nicht die Farbe ihres eigenen Blutes war. "Wir scheinen Erfolg gehabt zu haben - und gleich beim ersten Versuch", lächelte sie Shiar an. "Was tun wir als Nächstes?" >> Konferenzraum << Easgéan blieb noch eine Weile sitzen, saß zu wie Sienae und Yaros den Raum verließen, wie Shiar ging und einige der anderen... Einsamkeit. Sie gingen alle, er stand alleine da... Nein, er saß. Machte das einen Unterchied? Vermtulich nicht... Die Tätowierung ließ ihn nicht los... Es war nicht nur sein Name... oder ein Name, aber daß es seienr war hielt er fast für sicher... ER - io rhi cha - HHNCL - re io lle rhe rhi Es war nicht einfach nur ein Spruch wie 'meine Mutter ist die beste' - er fragte sich zwar warum man sich soetwas auf die aut schreiben ließ, aber er war sicher soetwas schon einmal gesehen zu haben... Nein, Seine war anders, es war ein Brandzeichen, etwas daß ihn stigmatisierte... Es hatte Bedeutung, und wären sie nciht alle vond er Amnesie betroffen, sie wüßten es. Er war sich immer sicherer, daß es auch etwas war, das ihn aus der Gesellschaft ausschloß, ihn ächtete... War er Angehöriger eines Geheimbundes? War es ein bestimmter Glauben? Der einer Minderheit? Die Vision einer zweigeteilten esellschaft zog auf... War er nun Unterdrücker, oder Unterdrückter? Dann mischte sich Angst dazu... Wie stand er dann zu den anderen? War er eingesperrt gewesen? Das schmucklose Quartier... ein Arrestbereich? Waren alle, die eben noch mit ihm in einem Raum gesessen hatten seine Feinde? Auch Shira? Die Vorstellung ließ es ihm schwindlig werden. Klebte an seinen Händen Blut? Die Bilder dazu ließen sich allzu leicht konstruieren... Erinnerungen? Er dachte nru kurz an den Befehl auf seine Station zu gehen... Befehle hatten keine Bedutung wenn sein Verdacht sich bewahrheitete. Dann galt es nur eine Entscheidung zu treffen: Beschützte er die anderen vor sich oder nutzte er die Chance sie zu zerstören solange sie nciht wußten wer er war? Nein, er brauchte eine Bestätigung... Er richtete sich auf, doch irgendwie fühlte er sich betäubt... Er verließ den Konfernezraum, jedoch noch ohne ein bestimmtes Ziel... Mirha hatte Shiar nachdenklich hinterher gesehen, als diese den Konferenzraum verließ. Ihr waren ihre Worte wieder in den Sinn gekommen, die so ziemlich die ersten waren, die Shiar zu ihr gesagt hatte. Und zwar, dass ihre Namen recht ähnlich waren. Shiar hatte das mit einem seltsamen Gesichtsausdruck gesagt. War ihr Name vielleicht gar nicht Sirha, sondern ein ganz andere und sie meinte es nur, weil der Name eine besondere Bedeutung für sie hatte. Shiar, sie verband ein Gefühl mit diesem Namen, konnte aber nicht genau sagen, was es war. Aus ihren Gedanken gerissen sah Mirha Verenmur an und nickte ihr zu. >> Korridor << Wonach er suchte wußte Easgéan nicht, aber etwas sagte ihm, daß er nicht suchen mußte, ES würde IHN finden. So wanderte er zunächst ziellos durch die Korridore... Doch befriedigend war das nicht, die Korridore waren nciht sehr lang, und oft mußte er einen Turbolift benutzen um zum nächsten zu gelangen... Und dann stand er vor einem ausgebrannten Quartier an dem sein Name angebracht war... Für den Moment mußte er sich setzen, plötzliche Kopfschmerzen raubten ihm Orientierung und Gleichgewichtssinn. Das war mehr gewesen als daß er darauf vorbereitet sein konnte. Er lehnte an der Wand und ließ sich langsam zu Bodengleiten. Mit den Händen bedeckte er sein Gesicht, es nciht zu sehen half, den Schrecken zu verdauen. Er fröstelte obwohl es warm war... Dann stand er langsam wieder auf. Das bestätigte zwar seinen Verdacht, aberes war noch kein Beweis für Schuld, es konnte andere Gründe geben, ein Unfall... oder ein Anschlag auf sein Leben... Er mußte weitersuchen... Noch in Gedanken stolperte Easgéan durch den Korridor... Sollte er das ganze Schiff durchsuchen? Auf`s Geratewohl öffnete er einen Raum um den anderen, er entdeckte die Shuttlerampe und ein Arboretum... Letzteres weckte Ein merkwürdiger Geruch zog ihn weiter zum nächsten Raum... ...Als er durchs Schott trat, und ehe der Lichtsensor auf ihn reagierte war er schon zu gut wie über die Bahre dort gefallen, er konnte sich gerade noch daran abfangen und blickte in die erstarrten Züge des Toten. Täuschte er sich oder hatte der Tod tatsächlich Überraschung in seiner Miene konserviert? Die Uniform war dunkel von getrocknetem Blut... Bei ihm lag ein Messer... Easgéan wagte es nicht es anzufassen, auch daran klebte Blut, undeutlich konnte er Teile des Clannamens erkennen tr'R... war das nächste ein ú? und dann ein zeichen daß er nciht entziffern konnte, dann ein r... tr'Rúairidh? "Kchje'tcham..." Noch daß ihm der Schrecken ief genug in den Knochen, daß er kaum mehr über überrascht war... War das genug Gewißheit? Er blickte auf seine Hände hinab und konnte das Blut darauf förmlich sehen... Wie hatte er nur annehmen können er sei Kommandant. Jetzt erschien ihm siene Idee lächerlich. Vielleicht war er es sogar einst gewesen, dann aber... Er konnte sich mehr als eine Hand voll an Sezenarien vorstellen wie es so weit gekommen war... Gefängnis, und jetzt und hier ein Mord... Wer sonst an Bord sollte es gewesen sein? Er war der einzige mit diese drückenden Ahnung, mit der Angst, daß ihn etwas aus den Tiefen der Erinnerung einholen konnte... Es blieb die Frage was jetzt zu tun war... Den Toten beseitigen und wetermachen wie beisher? Jeden beseitigen, der ihm auf die Schliche kommen konnte? Er sah sich schon bedeck von Blut über die Leichen im Korridor gehen. Nein, wenn er es früher einmal so gehandhabt haben mochte, jetzt war es anders. Die Amnesie gab ihm die Chance zu zeigen, daß er besser war als... als er selbst? Nur eine Bestätigung brauchte er noch... "Computr, handlt s sich bei dr Tätowierung an mein'm Arm um ne Gefängnistatowierung?" "Positiv." Kein Zögern, eine vage Antwort, die Spielraum für Hoffnung ließ... "Is auch ne Akte übr mich vorhandn? Ne Eintragung?" "Beide Anfragen konnten nicht bearbeitet werden." Easgéan seuzte. Atmete tief durch um noch einem Moment zu gewinnen... Das war es also... "tr'Ruairidh an Sichrheit... Ch muß nen Mord meldn, kommn se bitte zum Lagerraum... em... auf Deck 4... dr 2."Er setzte sich auf den Boden. Jemand würde sich den Toten ansehen müssen, aber das zu organisieren würde Aufgabe der Sicherheit sein... >> Kombüse << Sovek hatte sich nach der Konferenz gleich, mit der Kiste, zur Kombüse begeben. Eigendlich wollte er ja mit Nutala das Schiff unsicher machen, aber Nutala schniefte zu viel und er riet ihr zur KS zu gehen. Die Kombüse war nicht verstaubt, ehrer hatten hier einige Leute den Raum als Abstellkammer mißbraucht. Das alles mußte anscheinend in der Nacht passiert sein, als er wie ein Baby in sein kuscheligen Bett schlief. "Da schläft man den Schlaf eines Unschuldigen und die haben mitten in der Nacht nichts anders zu tun als meine Kombüse zu verunstalten," meckerte Sovek und räumte ein paar Sachen aus dem Kühlschrank die eindeutig da nicht hinein gehörten. Er legte alles was nicht in die Kombüse gehörte auf eine Anti-Grafeneineit. Da waren Kabelrollen, Wolldecken, Strickzeug, mehrere leere Kiste mit nix drin, zwei paar Gummistiefel, zwei paar Regenjacken, ein zusammengefaltendes Zwei-Mann-Schlauchboot, zwei Angelausrüstungen, ein Tal'Shair-T-Shirt, zwei 'Doktor und Patient-Romane', diverse verschiedene Schrauben, Nägel und Dübel abgepackt in Klarsichttüten, ein Holzrad von einem bäuerlichen Landfahrzeug und zum krönenden Abschluß ein Gebiß von einem Humanoiden. Den fand Sovek im Elektroofen. Der Anti-Graf war schwer belanden und Sovek schob ihn hinaus auf den Korridor. >> Korridor / Deck 1 << Sovek hatte ja, wie erwähnt, während der Konferenz genug Zeit gehabt den Deckplan auswendig zu lernen. Weit brauchte er die Sachen nicht zu bringen. Einige Räume auf Deck 1 wurden als 'Nicht-genutzte-Räume' bezeichnet. Schräggegenüber der Kombüse war so ein Raum. >> 'Nicht-genutzter-Raum' / Deck 1 << Sovek öffnete die Tür und sah hinein. "Für ein 'Nicht-genutzter-Raum' stehen hier aber sehr viele Gegenstände," stellte Sovek fest. Was er nicht mehr wußte, waren das alles Sachen vom letzten 'Beutezug'. "Uiuiui, wo quetsch ich das noch hin?" Fragte sich Sovek und begann anschließen die Sachen abzuladen. Was nicht paßte, machte Sovek passend. *knirsch*hämmer*drück* >> Korridor / Deck 1 << Sovek ließ die leere Antigravplattform aus dem Raum schweben. Zu gerne hätte er sich darauf gesetzt und... "Was heißt hier hätte gerne? Ich mache es einfach. Ich habe kurze Beine und bis Deck 4 ist es ein weiter weg," sprach Sovek zu sich selbst und setzte sich auf den Antigraven. Auf ihn schwebte er zum nächsten Turbolift. >> vor dem Turbolift / Deck 1 << Sovek hielt mit dem Antigrav vor den beiden Turbolifte die sich im vorderen Bereich des Schiffes befanden. Eine Turbolifttür zischte auf. Er drehte den Antigrav zu der offenen Tür und gab 'stoff'. *rumbs*, machte es. Der Antigrav blieb zwischen der Tür stecken und Sovek klatschte an die Kabinenwand. Leider war der Antigrav zu breit und auch zu lang für diesen Turbolift. Nur das hatte Sovek nicht beachtet. "Au, au, mein Kopf," jammerte Sovek und hielt sich diesen. "Scheiße!" >> vor und im Turbolift 2 / Deck 1 << "mnahe!!!" Was bei Sovek soviel bedeutet wie 'ich habe haß auf etwas'. Wutschnaufen und mit geballten Fäusten stand er vor dem Antigrav. "mnahe!!!" , "khhe'tcha! Du oller sseika du," und er trat gegen den toten eingeklemmten Gegenstand, das nun wirklich nichts für Soveks Dusseligkeit dafür konnte. Der Antigrav bewegte sich kein Stück mehr. Kein schieben, kein drücken half mehr. "Das bedeutet Krieg!" Sovek verschwand in den 'ungenutzten Raum' und kam in kurzer Zeit mit einem Schweißbrenner heraus. Cool setzte sich Sovek die Schweißerbrille auf. "Such dir schon mal ein guten Platz bei einem Schotthändler." *wusch* machte es. Sovek hatte Brennerspitze angezündet. "Ha, ha! Es werde heiß!" Nein, es wurde naß. Er sah nach ob. Die Springleranlage über ihm wurde durch die Wärme aktiv. "khhe'tcha! Was ist das nur für ein Schiff, khhe'tcha?!" >> Brücke << Da alle gingen, ging Nutala auch und da nun der Platz, IHR Platz frei war. Machte sie es sich dort gemütlich und klappe ihre Pfoten ein um in aller ruhe die Sterne betrachten zu können. Hier ging es ihr besser, sie konnte schon wieder frei Atmen. Mit halb offenen Augen betrachtete sie die Sterne und inspizierte die Anzeigen auf der Konsole vor sich. Vorsichtig versuchte sie die Konsole zu verstehen und versuchte einige Abfragen zu machen. Ein piepsen riß Nutala aus ihrem Schlummer. Sie stand auf und ging zu Konsole, von der das Piepsen kam. "Also, daß ist kein Problem, was unseren Flug betrifft. Gut, dann habe ich ja nicht direkt damit was zu tun. Sollen sich die anderen darum kümmern." Nutala drehte sich um und stoppte. Schnell drehte sie sich weiter um ihre Achse, wieder der Konsole zu. Und wenn es nun doch wichtig war? Sie laß die Anzeigen und stockt, "Feueralarm bei einem Turbolift." Feuer war nicht gut, soviel wußte sie noch. Was tun? Nutala kaute auf ihren Krallen und überlegte, daß Signal doch noch zu ignorieren. Warum war dieser Sovek nie da, wenn sie ihn brauchte! Also entschied sie sich selber was zu tun. Mit der wild blinkende Konsole vor ihr, konnten die Schiffs internen Systeme gesteuert werden. Lebenserhaltung, Beleuchtung, Sprinkleranlage, Kraftfelder, ... Nach den Angaben war die Sprinkleranlage aktiv, das war gut so. Nur um sicher zu gehen, aktivierte sie auf dem Deck 1 vor Turbolift 2 die Eindämmungsfelder. Zufrieden mit sich fing sie an zu schnurren. Nun war die Gefahr gebannt, daß Feuer würde sich nicht weiter ausbreiten können. Die Kraftfelder würden das Feuer und ALLES andere daran hindern. >> Turbolift 2 / Deck 1 << Durch die Kraftfelder am abfließen gehindert, sammelte sich das Löschwasser nun und stieg schnell an. >> Auf dem Weg zum Arboretum << Jayron saß nach Ende der Konferenz noch etwas nachdenklich auf seinem Platz bevor auch er den Raum verlassen hatte. Er ging zu einem Turbolift und fragte den Computer: "Computer, wo befindet sich das Aboretum?" Nach dem der Computer ihm die Antwort kurz und knapp mit "Deck 4" zurückgegeben hatte kannte Jayron sein Ziel. >> Arboretum << Im Aborteum angekommen erwartete ihn eine Vielfalt an Pflanzen. Kommischerweise kannte er von den meisten Pflanzen die Namen obwohl er sich daran erinnern konnte woher. Wenn er schonmal hier war konnte er gleich etwas für die in letzter Zeit offenbar vernachlässigten Pflanzen tun. Er entdeckte eine Art Gerätelager. Er zog sich eine grüne Schürze über seine Uniform, nahm sich das Gartenwerkzeug und die Gießkanne und begann mit seiner Arbeit. Jayron grub gerade ein kleines Loch um eine kleinen Strauch mit Früchten einzupflanzen als er unter einer Art Palme einen Gegenstand entdeckte. Er hob ihn auf. Es war eine Flasche mit einer durchsichtigen Flüssigkeit als Inhalt. Der Trill betrachtete die Flasche etwas näher. Auf dem Etikett befanden sich Schriftzeichen die er leider entziffern konnte. Weiterhin war auf der Flasche eine Zeichnung von einem Tier, dass er nicht identifizieren konnte. Das schuppige Tier hatte eine kleines Geweih, lange Ohren und Krallen an den Pfoten. Jayron nahm den Verschluss von der Flasche, der offensichtlich schon vorher mal geöffnet worden sein muss, da das Siegel bereits gebrochen war, und roch an dem Inhalt. Es roch stark alkoholisch. Er wollte erst davon kosten, da er davon ausging das es sich um eine Art Schnaps handeln würde lies es dann aber doch. Er betrachtete den Verschluß. Auf dem Verschluss befand sich ein Symbol, dass aus einem Rechteck mit einem Kreuz in der Mitte bestand. Er nahm die Flasche an sich und beschloss seine Arbeit erstmal einzustellen und seine Neugier betreffend die Flasche zu stillen. Er steckte die Flasche in eine Tasche in seiner Gärtnerschürze und verließ das Aboretum. Etwas planlos auf dem Gang stehend überlegte er nun wo er mit der Flasche hingehen könnte. >> Auf dem weg zum Maschinenraum << Svana verließ den Konferenzraum um in den Maschinenraum zu gehen. Sie wartete nicht auf Simjang, sie hatte ihn angewiesen, ihr zu folgen, aber keinen eindeutigen Befehl gegeben. Sie war sich nicht sicher, ob es ihr überhaupt zustand. Deshalb war es ihr im Endeffekt egal, ob er ihr folge. Sie betrat den Turbolift, sagte wie beiläufig "Deck 3" und schloss kurz die Augen, um ihre Gedanken zu sammeln. Etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Die Fahrt war jedoch viel zu schnell vorrüber, als dass sie auch nur einen Gedanken zuende bringen konnte. Svana stieg aus den Turbolift hinaus und über einige etwas höhere Türschwellen zum Maschinenraum. >> Maschinenraum << Hier war sie doch schonmal gewesen? Ja, das war in dieser Realität, nachdem sie aufgewacht war. Und sie hatte nichts herausgefunden. Die Computer sahen immer noch genauso unkooperativ aus wie vor der Konferenz, und das einzige, was sie herausgefunden hatte, war ihr Name. Ihr Name...wenn es überhaupt ihr Name war. Es klang nicht ganz unvertraut, war aber auch irgentwie nicht richtig. Nun, man konnte sie Ansprechen, ohne "Hey Sie da" oder sowas rufen zu müssen. Das war schon mal etwas. Svana ging auf einen der Computer zu und schaute ihn erst mal fest an. Dann tippte sie einiges, und bekam dadurch andere Anzeigen. Anzeigen die sie kannte und wusste, was sie bedeuteten. Still und heimlich machte sie das mit jeder Konsole. Und dann, war da eine Konsole, wo sie eine Rouitineprüfung aller Systeme im Maschinenraum prüfen konnte. Svana startete dieses, als hätte sie es schon hunderte male getan. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie sah, dass es klappte. Die kurze Rouitineüberpfüfung lief. >> Konferenzraum << Veremnur sah Simjang und die Sicherheitsleute fragend und abwartend zugleich an. Alle vier verstanden den Wink und verließen den Konferenzraum. Veremnur wandte sich Mirha zu. "Nun? Wie ist ihr Eindruck von der Crew und der Schiffs-Situation?" fragte sie ihre Erste Offizierin. Mirha sah den Sicherheitsleuten beunruhigt nach. Schließlich riss sie sich los und wandte sich ganz Veremnur zu. "Es ist schwer von ihr als Ganzes zu reden. Ein bunt gemischter Haufen, so wie mir scheint. Naja, wozu der Gedächtnisverlust wohl nicht wenig beigetragen hat." Das nächste kam Mirha deutlich schwerer über die Lippen, weil es ein Eingeständnis an Veremnur war. "Die Crew, wir alle, waren recht verwirrt, einige sind es wohl immer noch. Nein, orientierungslos trifft es wohl besser. Die Aufgaben und die Struktur schaffen aber wieder eine gewisse Ordnung." Mirha war hin- und hergerissen. Sie wusste, dass Veremnur nicht die Riov war, sie spürte es. Aber sie musste sich doch auch eingestehen, dass sie die Konferenz, bis auf Kleinigkeiten vielleicht, sehr gut geleitet hatte. "Zu der Schiff-Situation, schwer zu sagen. Einige sind vielleicht zufällig richtig zugeteilt und tuen instinktiv das Richtige. Ich war noch nie auf einem Schiff, mit, im Prinzip vollkommen unausgebildeter Besatzung." Sie lächelte schräg,"... Glaub ich zumindest." Dann wurde sie wieder ernst. "Das wichtigste ist das Schiff stabil zu halten. Bis jetzt scheint es das ja zu sein. Ich hoffe, dass wir da nicht viel falsch machen können." "Es wäre mehr als nur verwunderlich, wenn alle an ihren richtigen Platz wären. Das ist aber nicht das Entscheidende. Sie erwähnten die Verwirrung der Crew und die Orientierungslosigkeit. Nun hat jeder einen Orientierungspunkt und die Crew hat eine Richtlinie an der sie sich entlang tasten kann und sehen ob sie stimmt." Veremnur sah Mirha an. "Was halten Sie von einem Erkundungs-Rundgang durch das Schiff?" "Gerne, das halte ich für eine gute Idee." Mirha stützte sich mit der verletzten Hand auf dem Stuhl ab. Ein stechender Schmerz durchzuckte sie. Es fühlte sich an, als ob die Wunde erneut aufgeplatzt wäre. Von all dem ließ sie sich jedoch nichts anmerken, stattdessen sagte sie ruhig an Veremnur gewandt: "Wir müssen sowieso noch zu den Ärzten, um uns untersuchen zu lassen. Das können wir dann ja grad auf dem Weg." Veremnur nickte. "Gut, dann gehen wir", sagte sie. "Zusammen mit Mirha verlies sie den Konferenzraum. Sie sah sich noch einmal um. Der Raum lag leer und wartend hinter ihr. Veremnur wußte, das der Konferenzraum der Drolae nicht lange leer bleiben würde. Spätestens Morgen mußten hier die ersten Antworten gegeben werden, auf die Fragen, die alle Rihannsu beschäftigten. Es war keine leichte Aufgabe. >> Auf dem Weg zum Lagerraum << Varek hatte nach der Konferenz sich zusammen mit Ed und Sara in Richtung Sicherheitsbüro aufgemacht, als sie utnerwegs noch der Komruf erreichte. "Verstanden, wir sind unterwegs." antwortete er knapp und schloss den Kanal. Ein Mord? Das machte die Situation nicht gerade einfacher. Jeder an Bord käme aufgrund der Amnesie als Täter in Betracht. 'Dies muss so schnell wie möglich aufgeklärt werden.' dachte er. >> Lagerraum << Mit dem nächsten Turbolift waren sie bald beim Ort des Geschehens angekommen und betraten den Lagerraum. Varek schaute sich um, um die Lage möglichst schnell zu überblicken. Easgéan saß auf dem Boden neben einer Bahre, auf der das Opfer des Mordes, ein unbekanntes Crewmitglied, lag. Der Tote war aufgebahrt, es war also sehr unwahrscheinlich, dass der Mord direkt hier geschehen war. "Wie haben Sie die Leiche gefunden?" fragte er Eàsgean. Hätte er nicht eigentlich seine Station besetzen sollen, wie Varek auch? Statt dessen wanderte er durch das Schiff und durchsuchte die Frachträume... Easgéan zuckte mit dem Schultern. "Sozusagn durch zufall... ch muß auch anmerkn, daß 'ch dr Hauptverdächtge bin... Ihn so zu sehn hat... hat... nun, Erinnerungn hervorgrufn... ch schlag vor das schnellst möglich überprüfn z' lassn..." Seine Stimme blieb Emotionslos, kühl. Nur ganz tief kochte Wut, Wut gegen sich selbst... Sam hatte sich zur Leiche begeben und sah sie näher an. Er sah wirklich nicht aus, als wäre er vor kurzemgestorben, aber um das herauszubekommen, waren sie da. Was Easgean allerdings mit "überprüfen" meinte, wußte sie nicht. Wie sollten sie denn herausfinden, ob er der Mörder war oder nicht? Was sollten sie den Computer fragen? Ja, verdammt, sie konnte noch nicht einmal etwas mit den Schriftzeichen anfangen, geschweige denn sich erinnern, wie man irgendeine der verdammten Konsolen bediente! Sie erinnerte sich gerade mal an ihren Namen! Und das war schon mehr als viele andere wußten. Aber die hatten wenigstens eine Ahnung, wo sie hiermal gearbeitet hatten! Und was wußte sie? Nichts! Nichts! "Aaargh!" Frustriert schlug sie die Faust gegen die Wand, voller Zorn auf sich und alle. Der Schmerz durchzuckte ihre Knöchel und klärte ihre Gedanken ein wenig. Ein wenig erschrocken sah sie auf ihre Hand und auf die drei Männer. "Äh... Entschuldigung. Es ist... ich fühle mich sehr deplatziert. Keine Ahnung, ob ich hier eine Hilfe sein werde..." Plötzlich sah sie irgendwie sehr hilflos aus, kein bißchen mehr wütend. Am liebsten hätte sie sich in eine kleine Ecke verkrochen und geweint... Elijah schüttelte den Kopf. Das alles kam ihm wie ein komischer Alptraum vor, er wußte nicht, was er war, er wußte nicht, was er früher gemacht hatte, das war - gelinde gesagt - beschissen. Doch auch andere hatten Probleme: Sams Ausbruch war ein guter Indikator dafür. Vorsichtig legte er den Arm um ihre Schulter und hoffte sie damit - zumindest ein wenig - zu trösten. "Ich helfe gerne, wo ich nur kann", sagte er zu den anderen. "Vielleicht hilft es beim Lösen des 'großen Rätsels' ja irgendwie", setzte er hinzu. >> Maschinenraum << Simjang war nach einer kurzen Verzögerung Svana gefolgt. Er hatte im Konferenzraum kurz gezögert, ob er den Kranken denn nun helfen sollte. Aber er überließ dies dann doch dem "qualifizierten Fachpersonal"... in der Hoffnung, dies waren auch die richtigen Leute. Er selbst trug nun ebenso eine Verantwortung. Er war nicht direkt mit Lebensrettungsmaßnahmen konfrontiert, aber wenn er im Maschinenraum einen Fehler machte, und das Schiff würde lahmgelegt... oder zerstört? 'Ganz ruhig. So schlimm wird es nicht werden...' dachte er bei sich, als er in den maschinenraum trat. Er schob alle finsteren Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf die Arbeit: "Wie sieht es aus? Funktioniert alles? Ist der Warpkern stabil?" Simjang stutze. "Moment... was ist ein Warpkern?" Svana sah freudig, dass die Rouitineprüfungen ohne widerwillen des Computers abliefen, und sie bald das Ergebnis auf dern Konsolen ablesen konnte. Dann kam Simjang in den Raum, und stellte sogleich fragen, die einer Aufforderung nachkamen. War er vielleicht der Cheftechniker? Er musste es sein! Immerhin schien er sich viel besser auszukennen, als sie. Denn er hatte schon mal etwas benennen können. "Ie Rekkhai, die Rouitineprüfungen laufen noch, aber ich bin mir sicher, dass die Ergebnisse in weniger als eine Siure in Erscheinung treten werden." Staska hörte hinter sich das vertraute Signal einer Arbeitsbeendigung des Computers. Sie schaute gleich nach. "Rekkhai, die Ergebnisse. Die Systeme wurden nicht beschädigt. Die künstliche Quantensingularität im Maschinenkern arbeitet innerhalb normaler Parameter. Eindämmug ist stabiel, Energiezuteilung in Standartmodus, alle Systeme verfügbar, 'Tarnvorrichtung deaktiviert, Waffen deaktiviert aber einsatzbereit. Ich kann keinerlei Manipulation oder Beschädigungen feststellen. Der Computerkern ist online, wir dürften eigentlich in der Lage sein, alle Daten abfragen zu können. Logbücher, Personalien...ich kann keinerlei veränderung in der Hirarchie feststellen." Staska trat etwas von der Konsole zurück, welche sich immer mehr und mehr mit romulanischen Zeichensätzen in zusammenhang mit Graphiken füllten. "Überzeugen sie sich selbst." ............ Ende der Chronik ............